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Investieren – aber auf die weise Weise.

Einem Kind die Möglichkeit einer qualifizierten musikalischen Ausbildung zu geben, ist ein Geschenk, das ein ganzes Leben lang hält und ganz neue Welten eröffnet.

Musikgrundschule

In der Musikgrundschule geht es vor allem um das Erlebnis Musik. Es soll die Freude an der Musik geweckt und gefördert werden. Das Erleben, Empfinden, Aufnehmen und Ausdrücken von musikalischen Elementen, bildet die beste Grund- und Ausgangslage für einen späteren erfolgreichen Instrumentalunterricht. Diese «Grundausbildung» ist zeitlich in der Volksschule integriert und das Schulgeld wird von der Gemeinde bezahlt.

Beginn im 2. Kindergartenjahr, Dauer 4 Semester bis Ende 1. Klasse. Aufeinander hören ist ein wichtiger sozialer Aspekt, den die Grundschulkinder im gemeinsamen Musizieren üben und lernen. Zur Verfügung stehen verschiedene Orff-Instrumente, Rhythmusinstrumente sowie Glockenspiele, Sechstonflöten und pro Unterrichtsort ein Streichpsalter. Mit dieser Vielfalt von Instrumenten wird den Kindern die Gelegenheit geboten, sich mit mehreren Klangkörpern zu beschäftigen und deren spezifische Tonerzeugung wie Blasen, Streichen, Zupfen, Schlagen zu erleben.

 

Musikalische Zielsetzungen der Grundschule

Als Leitmotiv unserer spezifisch musikalischen Arbeit dient uns das Motto der grossen Erzieherin Mimi Scheiblauer: Erleben-Erkennen-Benennen. Neue Begriffe und zu erwerbende Kenntnisse sollen von den Kindern zuerst körperlich erlebt werden, spontan und unbewusst aufgefangen, dann ins Bewusstsein gerückt und erst danach benannt und als Begriff erfasst werden. Wir teilen den musikalischen Inhalt unseres Unterrichts in fünf Elemente:

 

Melodie, Tonbewegung

Am Anfang der melodischen Arbeit steht das Erlebnis hoch-tief, das in der Bewegung nachvollzogen wird. Der Umgang mit der Rufterz (SO MI) und der Leierformel (LA SO MI) ist für die Bildung des Gehörs von grosser Bedeutung. Nach und nach wird die Tonarbeit um mehr Töne erweitert, was anhand von neuem Liedgut geschieht. Das Ohr des Kindes soll den neuen Ton bemerken. Erfinden kleiner Melodien (dur-moll) und melodisches Frage- und Antwortspiel ergänzen diese Tonarbeit.

Rhythmus

Das rhythmische Gefühl und die rhythmische Sicherheit sind wichtig für jede Musikausübung. Und es ist etwas, was man in jungen Jahren wecken und fördern kann. Das Erleben von Rhythmus heisst unbewusstes Aufnehmen durch den Körper: Laufen, Hüpfen, Klatschen, Patschen, Tanzen. An Notenwerten lernen die Kinder Viertel, Achtel, Halbe und die Viertelpause.

Ausdruck

Zur Arbeit mit Melodie und Rhythmus gehört der Einbezug des musikalischen Ausdruckes (Dynamik, Tempo, Artikulation). Das Gehör wird geschärft, die Ausdrucksmöglichkeit im Tun differenzierter.

Form

Jedes Musikstück hat eine Form, eine Ordnung (Takte und Phrasen), die es zu erspüren gilt. Das verlangt Anpassung und Einordnung. Die Musik ermöglicht es, über den ganzen Menschen, das Miteinander, Nacheinander und Gegeneinander zu erfahren.

Farbe

Schliesslich sollen die Kinder für die Wahl ihres persönlichen Instrumentes vorbereitet werden. Sie lernen „richtige“ Musikinstrumente kennen und entwickeln dabei Vorlieben für Klangfarben.